Tanzende Schatten auf dem Dach der Welt

Pluto im Steinbock 
 
Pluto ist reich. Unermesslich reich.
Oder anders: Der Herrscher des Skorpions ist gerade so reich, wie ein Zeichen, das für Loslassen steht, eben sein kann. Denn Pluto verkauft nur eine Ware. Seine Seele.
Während dem Stier (und damit auch der Venus) auf der gegenüberliegenden Seite des Tierkreises die Attribute der Kaiser gehören, all die Schlösser, Parks und Wasserspiele, die goldenen Kochlöffel hinter Dornröschens Dornenhecke, Häuser, Höfe, Suppen, Autos und alle Computer dieser Welt (sowie natürlich die Gewänder, mit denen sich die alten Herrscher schmückten, um durch Materie mächtig zu sein), besitzt Pluto nichts Anfassbares.
Höchstens des Kaisers neuste Kleider. Seine Konzepte. Seine Ethik. Seine Haut.
Damit hat Pluto (oder Hades) wenig, außer dem Empfinden fremden Werts, das mit der Abwehr eigener materiellen Werte einhergeht. Denen setzt er ein feines Bewußtsein für alles Immaterielle entgegen, ein Wollen, das sich aus dem Wunsch der Waage entwickelt hat. Sowie einen Willen, der sich immer auf eiserne Vorstellungen von ETWAS bezieht, das nie da andockt, wo Dinge greifbar und damit selbständig werden. Plutos Wirklichkeit ist leer, bevor er seine Bilder nicht verwirklicht, deren Kinder und Kindeskinder nicht kontrolliert hat.
Darin ähnelt er seinem kleineren Bruder Mars.
Während dessen Wollen sich aber schlicht auf Persönliches bezieht, peilt Plutos Wille das Du an. Er weiß am Besten, was richtig und was falsch ist. Am wenigsten für sich selbst. Am Meisten für die anderen.
 
Skorponische Bilder sind voller Kraft, Magie, Buchstäblichkeit und sogar Macht.
Manchmal werden sie von kurzsichtigen Täufern als gewalttätig, brutal oder lebensfeindlich bezeichnet. Dabei sind sie nur lebensverändernd und enthalten damit bereits alles, was sein könnte (die Guten ins Töpfchen, die Bösen ins Kröpfchen) innerhalb eines ausgefeilten, bemerkenswert konstruktiven Systems altruistischer Ethik. Wenn sie nur für sich stünde.
Da Ethik wie Milch aber umkippt und sauer wird, sobald der Pluto Widerstand erlebt und für das Gutsein der anderen bis weit über die Grenzen der selbstgesetzten Moralstrukturen hinaus kämpft. Mit Mitteln, die ihm selbst nicht mehr geheuer sind.
Denn die Vorstellungen skorpionischer Art zeigen sich meist als dauerhaft an das Individuum gebunden – und damit als abhängig vom Grad seiner Entwicklung und Erkennis. Die neurotische Fixiertheit Plutos auf seine fixen Ideen (als sein Eigentum, das er zwar als solches empfinden, aber nie bezeichnen darf) strahlt im schlechtesten Fall eine Faszination aus, derer sich Nicht-Plutonier selten entziehen können. Zu überzeugt ist Pluto vom Gedanken, dass seine Freiheit darin besteht, sich von allem trennen zu können und zu müssen. Dass die Bilder seiner Welt dabei die eigentlichen die Gitterstäbe eines Käfigs ausmachen, an den er für sich nicht glaubt, kommt ihm nur selten zu Bewußtsein. Pluto ist genau da finanzschwach und ideen-verschlossen, wo Venus immer finanzstark (Stier) oder ideen-offen (Waage) war. Er ist so arm an Stoff, dass er reich an geistigem Eigentum sein muss. An Systemen, an Absichten, an Solls, an zu erreichenden Plänen. Er hat alles - auf dem Reißbrett.
Aber in seinem Erdenkreis nichts.
Nur eine leere, kühne, heilige Nacktheit im Sein, mit der wir Menschen auf die Welt kommen und die wir im Lauf des Alterns verlieren. Pluto erhält sich davon immer ein Stück.
In seinen Schränken hängen zuhauf die unsichtbaren Hüllen der Kaiser, die immer dazu dienten, ihrem Volk klarzumachen: Nichts bleibt euch als der Tod. Samt der Schatten, die in der Unterwelt tanzen, wenn alles, was Menschen gemacht haben, an der Pforte zum Hades zurückgelassen wird. Dieser alte, kalte, manchmal grausame, zutiefst getriebene und überaus gewaltige König also (von dem niemand recht sagen kann, ob er in Wahrheit nicht eher die wirkliche, zarte, zähe und große Königin des Lebens ist) tritt am 27. November dieses Jahres nach zehn Monaten Zickzackkurs durch die letzten Grade des Schützen endgültig in den Steinbock ein. Mit diesem Überlauf beginnt für die Welt erneut eine aufregende, neue Reise.
 
Die mächtige Allianz der beiden alten Götter
 
Sechs Mal hat ein solcher Übergang seit dem Beginn der nachchristlichen Zeitrechnung im Jahr 0 bereits stattgefunden. Ohne Ausnahme wurde dabei – durch Pluto im Steinbock symbolisiert - ein Zyklus eingeleitet, der die Erde, wie ihre Bewohner sie kannten, für immer verändert hat. Wenn ein Planet, der für existenzielle Besitzlosigkeit steht, für einschneidende Umbrüche, lebenserhaltende Krisen oder eben die Schatten einer Unterwelt, vor der die menschliche Seele keine Hybris mehr kennt, das Reich Saturns betritt (das Formierende, Regelhafte, Gesetzesbestimmende), gehen die beiden alten Götter, Pluto/Hades, der unsichtbare Reiche, und Chronos/Saturn, der zeitliche Vollender, eine mächtige Allianz ein.
Vor diesem Verbund hat alles Veränderliche, Überdimensionierte, der ganze Wust also des Höher-Schneller-Weiter, das während Plutos Lauf durch den Schützen bis an die Grenze des Erträglichen aufgepusht und ausgereizt wurde, keine Chance mehr.
Denn die relative Welt, in der wir leben, hat nun mal ihre Gesetze, besagt der Steinbock. Und alles, was im Schützen überzustehen beginnt, wird auf meinem Terrain oben und unten so lange abgeschnitten, bis es wieder zur Erde und ihren Erscheinungen paßt.
So wird das Leben maßstäblich. So regelt die Welt sich aus.
So entsteht aus Reaktion auf vermeintliche Chancen, die manchmal nur ein Traum Jupiters, des alten weltlichen Traumherrschers der Fische, waren, wieder Relation. So wird aus dem „Du-kannst-alles“-(haben-sein-tun)-Gesicht, das Pluto sich im Schützen von Jupiter ausgeliehen und auf seine Art (dringlich bis zur Zwanghaftigkeit) aufgeplustert hat, ein menschliches Antlitz. So kommt die Vergänglichkeit der Dinge, ihre Be-ding-ungen (und – in einem Erdzeichen – vor allem die Umsetzbarkeit der schützehaften Ziele) endlich zu ihrem Recht. Pluto im Steinbock heißt: Verlangsamung. Verwirklichung. Vertrauen. Und manchmal auch Verlust, wo ein Zuviel an Gewinn erwartet wurde.
Während es im Schützen nur die übertriebene Vision von Leder, seinen Möglichkeiten und seiner vermeintlich altruistischen, unbedingten Notwendigkeiten gab, wird im Steinbock endlich der Schuh draus. Ein Laufwerkzeug, das keine erfundenen Wege mehr zugrunde legt, sondern tatsächlich die Straßen, die man gehen muss.
Genau so groß oder so klein, wie es der Welt paßt, die es zu tragen hat. Im Steinbock wird nicht erzählt, nicht fabuliert. Es wird mit dem Zollstock das Leben an der Wirklichkeit gemessen.
 
Immer wenn ein Langsamläufer (hier zudem der entfernteste, von Astrologen üblicherweise Gebrauchte), ein Erdzeichen ansteuert, ergeben sich daraus die eigentümlichsten Verwicklungen. Am Anfang ist stets der Funke, die Energie, die im Lauf durch die folgenden Zeichen in Form, Gedanke und Gefühl geprägt wird, im Ego des Löwen erneut auflodert, um auf den brennenden Feldern der schützehaften Vision vom Persönlichen ins Überpersönliche umzuschwenken und die Welt in Flammen zu setzen. Dieser Feurprozeß, der immer mit viel Bewegung konnotiert ist, hat nur einen sehr kleinen Haken: Feuer ist die Kraft dahinter, aber die Materialisierung der unterschiedlichen Stufen von Bewegung braucht Erde, die nicht von ungefähr im Elementekreis dem Feuer folgt. Vor Steinbock, der kollektiven Umsetzung, der maßstäblichen Verwirklichung und zeitlichen Machbarkeit, steht daher stets und ausnahmslos schützehaftes Ideal. Dieses bedarf der Übertreibung, um am Ende zusammengezogen und in Form gebracht werden zu können. Das Jupiterprinzip liefert dabei – wenn’s gut kommt – all die geistige Bewegungsenergie, um „das Reale“, was in Erde gefordert und gefördert wird, schon vorab (grob und groß) anzuvisieren. Im Schützen selbst allerdings wird nur das Ausrichten des energetischen Fernrohrs stattfinden, die Grobrichtung des Kompaß’, die für die spätere Realisierung benötigt wird. Allzu oft läuft daher während der Feuerdurchgänge zunächst jegliche Energie noch frei und wild Amok. Ohne Rücksicht auf ihre Umsetzungsbedingungen, die erst in Erde dafür sorgen, dass ein Ideal (oder, im Schützen, gleich viel zu viele) auf ihre wirklichkeitsentsprechende „Dinglichkeit“ zurückgestutzt wird. Ein Prozeß, der allem Guten (Entwicklungsfördernden) nützt und allem Schlechten (Entwicklungswidrigen) schadet.
 
Vom guten Geber zum Doppelgesicht
 
Aufgrund dieses übergreifenden Phänomens hat sich in den vergangenen Jahren seit Plutos Übergang aus dem Skorpion (seiner Domäne, mit all ihren seelischen Systemen, Zwanghaftigkeiten und Dogmen) in den Schützen einiges getan. Mit jedem Übertritt eines Langsamläufers in sein nachfolgendes Nachbarzeichen beginnt ein Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel. Wegen der als stark erlebten Qualitäten des eigenen Zeichens während Plutos vorigem Aufenthalt im Skorpion, wird die Diskrepanz zu seiner Gestalt im Schützen umso auffälliger. Da Schütze zudem das zweite „Haus“ des Skorpion darstellt, erscheint Pluto im Jupiterzeichen außerdem sehr körperlich, venushaft und materialistisch. Zugleich wird Jupiter als „Vermieter“ der neuen Wohnung durch seinen Mitbewohner für die Zeit von Plutos Mietverhältnis unvermittelt skorpionischer. Das haben viele hoffnungsvolle Anhänger des Schützeprinzips am eigenen Leib gespürt. Seit 1995 rieb man sich dementsprechend die Augen, als der gute, großzügige Gebergott Jupiter plötzlich – nicht nur in persönlichen Transiten – sein Doppelgesicht zeigte. Unter Umständen nicht nur als Rekord-Glücksbringer, sondern ebenso als größter, schnellster, weitester aller Zerstörer und Vernichter. Dank Pluto, der im Schützen durchaus weltrekordverdächtig skorpionisch agierte. Dank Jupiter, der zwanghaft das Füllhorn in jeder Richtung ausschüttete und keine Rücksichten mehr auf subjektive Empfindungen von positiv oder negativ nahm. Sämtliche Schützebereiche (die Lebensgebiete, die mit mangelndem Maßhalten, Grenzüberschreitungen, Visionärem, Glauben sowie Gläubigkeit, Fremdem oder Nicht-Bekanntem, Toleranz und jeder Art von Weltsicht zu tun haben), wurden in dieser Zeit unvermittelt zu existenziellen Sinnfragen ausgerufen. Vieles, was vermeintliche Begrenzungen beinhaltete, thematisierte die Welt plötzlich als No-Go oder sogar vernünftiges, menschenfreundliches, immanentes Verbot. Nur allzu offensichtlich wurde das gesellschaftliche Leben zum Rührteig von Schütze und Skorpion. Extrem ersichtlich zu der Zeit, als Jupiter 2005/2006 seinerseits Plutos Zeichen besetzte.
 
Denn so wie Jupiter während der gesamten Zeit von Plutos Anwesenheit im Schützen sein Hausrecht für bestimmte Bereiche mit ihm teilen muss und so in allem Schützehaften zugleich der Skorpion steckt, schmckt auch alles Skorpionische zeitgleich nach Schütze. Nie ist die vermeintliche Befreiung von gesellschaftlichen Tabus größer und doppelbödiger (die paradoxerweise eins der stärksten lebbaren gesellschaftlichen Tabus darstellt) als dann, wenn der Jupiter den Pluto in sich trägt und umgekehrt.
Nie wird Schützehaftes (Fröhlichkeit, Offenheit, Toleranz, das Nicht-Ernstnehmen jeglicher Bestimmung oder Ernsthaftigkeit) mehr zum einzig Wahren erklärt, nie wird deutlicher Humor ins Diktat des Zynismus getrieben, das Ideal in die verbissene Illusion, als dann, wenn sich der Pluto mit dem Jupiter verbindet. Niemals sonst wird jede Abkehr von Jupiters aufgeblähten Werten als moralische Schranke gehandelt. Nie wird „Alles für alle und zwar sofort“ deutlicher zum unverrückbaren Meinungsgebot. Nie sind Mehrheiten verführbarer als bei Pluto im Feuer (im 2. Weltkrieg befand er sich im Löwen). Nie sind Kontrolle und Zwang durch vermeintlich Angenehmes so übergroß. Als Pluto dementsprechend am 10. November 1995 endgültig die Grenze zum Schützen übeschritt, begannen sich gesllschaftliche Maßstäbe überall auf eine schleichende Art zu wandeln (Pluto =heimlich). Die Spaßgesellschaft (Harald Schmidt, ihr Vater, begann am 5. Dezember 1995, also kaum einen Monat nach dem Wechsel, seine fernsehlandschaft-prägende Show auf Sat 1 für acht Jahre zu moderieren) ist ebenso Frucht dieses Übrgangs wie die amerikanischen Allmachtsphantasien und Grenzverletzungen mit vermeintlich „ethischer“ Basis in Afghanistan oder dem Irak. Entsprechende Umbrüche  der katholischen Kirche waren beobachtbar, in denen der inzwischen verstorbene Reise- und Volkspapst, der gerade in den Jahren ab 1995 zu Massenbewegungen führte, die Hauptrolle spielte. Oder nicht zuletzt die Olympischen Spiele, die um der Erhaltung des reinen Spielprinzips Willen ausgerechnet gegen Ende von Plutos Reise durch den Schützen in einem Land stattfinden, das öffentlicher und erlaubter denn je Völkerrechtskonventionen bricht.
 
Granaten auf den letzten Graden
 
Die spezielle Ethik der Endlosigkeit, die Pluto im Schützen mit sich bringt, konnte am Ende der Schützeperiode vielleicht am besten ersichtlich werden. Wie ein Planet, der in den letzten Graden eines Radixhauses noch einmal allzu offensichtlich seine Funktion für das Haus als Ereignis manifestiert, zeigt auch jeder Langsamläufer in den letzten Zeichengraden demonstrativ, „was Sache ist“.
So finden sich stets auf den Endgraden des jeweiligen Zeichens erneut die Granaten.
Hier stattfindende Vorkomnisse stehen als letzte „scharfgemachte“ Dokumentationen für den ganzen Duchlaufprozess. Bevor die neue Energie des Übertritts in das folgende Zeichen dann umso frischer, anders und damit auch unterscheid- und erlebbarer wird.
Das letzte Jahr vorm Übergang prägt damit oft die „Überschrift“ des Durchlaufs.
Eine Kurzzusammenfassung also des Sinngehalts einer Phase, die alle Inhalte eines Zeichens mit denen des Planeten zusammenbringt, der es kreuzt.
So wurde 2007/2008, die Zeit, bevor Pluto endgültig in den Steinbock wechselte, bereits von einigen Beobachtern und Nutznießern des Prozesses wie eine Art „Tanz der Vampire“ empfunden. Wenn aus Nichts (der schieren ideellen Energie des Schützen) in der Vorstellung (Pluto) plötzlich alles wird, ohne dass Anfassbares passiert, was die Empfindung rechtfertigt, wird die Grundnote von Jupiter im Skorpion oder Pluto im Schützen anders erfahrbar.
Diese letzte, von uns miterlebte Zeitspanne, in der das Wort „Hype“ einen ganz speziellen, mürben Geschmack bekommen hat, erinnert an den toten Duft verwelkender Rosen.
In ihr entstanden neue Lebensbilder, die das kleine, alte Prinzip des „Vom Tellerwäscher zum Millionär und zurück“ letztlich sogar in den Schatten stellten. Pluto im Schützen hinterlässt ein morbides Erbe: Selten gab es in den Industrienationen eine deutlichere soziale Schere (Motto: Am Wenigsten vom Wenigen contra am Meisten vom Vielen), die zudem so viele undefinierte Zwischentönungen hat. Zahllose Hartz IV-Empfänger mit höchstem Anspruch an Lebensqualität stehen – um Extrempole der Entwicklung zu nennen - Multimilliardären gegenüber, die einen erbsenzählerischen Lebensstil pflegen. Ohne tätiges Bewußtsein für notwendiges Teilen mit den Armen. In halbseidenen (weil nur visionär be-greif-baren) Branchen wie dem Internet flammen unendlich viele Projekte auf, provozieren weiträumige Buschfeuer, um am Ende zu zischen und wieder im sie ursprünglich gebärenden Nichts zu verglühen. Ein Muster entsteht: Eine Idee, eine Überhöhung, ein Umsetzungsversuch, der entweder schnell, hoch, weit viel Geld oder noch mehr Schulden einbringt.
Andere Projekte wie der virtuelle Marktplatz Ebay oder die Suchmaschine Google entspringen Garagen, setzen Milliarden mit Informationen um oder bedienen sich sogar Namen (ein Googol = eine 1 mit 100 Nullen), die in ihrem Versuch, das Unsichtbare als Idee zu benennen, schützehafter nicht sein könnten. Am Ende werden sie zum skorpionischen System-Diktum für JEDEN, der dazugehören und das Dogma des Dabeiseins im Schattenparadies der immateriellen Visionen als seelische Lebensgrundlage zu empfinden beginnt. Existenznotwendigkeiten entstehen aus Luft, mit der die Welt handelt.
Pluto im Schützen war die druckluftbetriebene Espressomaschine, die nun in jedem halbwegs anständigen Yuppie-Dachgeschoß (und nicht nur in dem) steht, waren zwei Wagen pro Haushalt, waren virtuelle grüne Kreisläufe, in denen Schuldkäufe mit Karten statt mit Münzen vor sich gingen. Es war das Prinzip der chronischen Existenzgründung, des ewigen Anfangs,  statt der Existenzerhaltung, sowie das plutonische Plädoyer für endlose MUSTs, die noch endlosere gute Laune, Abenteuer und Erleben des noch nicht Erlebten garantieren sollten (Schütze). Schütze und Skorpion, das ist der ins Alles erweiterte Radius, die Öffnung eines vorgestellten (also begrenzten) Raumes ohne Grenze (Internet), mit der die Fremde und das Fremde nicht mehr spürbar, aber gedacht, also als Welt anderer Pappkameraden, in den persönlichen Umraum kam. Und wenn am Ende das bisher Unvorstellbare, ein schwarzer amerikanischer Präsident, gewählt wurde, dann ist das auch den positiven Möglichkeiten des Bodenlosen geschuldet, die in solchen Zeiten der Überdimensionierung alter Systeme entsteht, bis sie sich selbst nicht mehr als System erkennt und die schützetypische Überwertzumessung demokratischer Lynchjustiztendenzen austrickst.
Da Übertreibung letztlich immer auf dem Boden einer unhinterfragten Fraglosigkeit echter Bedingungen wirklichen Lebens gedeiht, da das Individuum seine eigene Rolle dabei irgendwann jupiterhaft aus den Augen verliert, ist es kein Wunder, dass die tatsächliche Amtseinführung Barack Obamas glücklicherweise erst in den wirklicheren Tälern des Pluto im Steinbock stattfinden wird. Damit entsteht aus dem Pluto/Schütze-Lippenbekenntnis „Change“ erst ein gewandeltes, reelleres „Chance“, das eine veränderte Politik jenseits der Parodie vom über das Wasser laufenden Jesus überhaupt möglich macht.  
               
Plutos Vampirtänze mit Jupiter
 
Bei der Betrachtung der Vampirtänze der letzten Durchgangsgrade des Pluto im Schützen spielt immer auch das jeweilige Gegenzeichen (bzw. der Gegenplanet) der tatsächlich betroffenen Prinzipien eine weitere Hauptrolle. Pluto schleppt stets eine Venus als Karikatur seiner Selbst und  Herrscherin des Gegenzeichens Stier in ihrer Wirkung mit.
Wo Pluto wirkt, geht es demnach nicht nur darum, was Dogma wird oder eben losgelassen, sondern andererseits durchaus auch um die Bequemlichkeit und Schutzfunktion der Materie. Das alles kommt dann als Venusanspruch zum Tragen, wenn Pluto seine Forderungen nach Prinzip, Beherrschung und Kontrolle überzieht und sich in seinen Netzen verstolpert. Im Schützen bedeutet das, dass er sich alsdann in Form einer randalierenden, aufgemotzten Stiervenus auslebt (also losgelassen, statt das Zuviel an Visionen loslassend). Der Boden des Schützen selbst, der „guten“ Vision also, des Ideals, wird im Fall dieser unangemessenen, eindimensionalen Auslebung plötzlich zum tödlichen Treibsand endloser, sich verzettelnder, kurzfristiger Ideen des Zwillings. Heute breitestens angedacht, verschwanden sie morgen schon wieder in der Beliebigkeit. Setzt man bei solchen mundanen Vorgängen die astrologische Lupe an, beweist sich ohne Einschränkung, dass die eine Seite jeder Tierkreisachse nie ohne die andere zu haben ist. Das Gegenzeichen demonstriert immer differenziert, wo Überbetonung eines Prinzips sein Gegenteil braucht, bevor eine sinnvolle Mitte, ein fester Grund, eine Bewegung zwischen den Polen zu einem Austarieren in der Mitte führt. Was notwendig folgt ist daher, bei mangelnder Selbstregulation des Pluto im Schützen, die angemessene Selbst-Disziplinierung des Lebens im Steinbock.
 
Sicher ist: Die Zeit, in der Pluto in den Steinbock eintritt, ist auch historisch betrachtet, immer auffällig gewesen. Der Schütze (als 12. Zeichen vom Steinbock aus) zeigt stets auch das Verborgene, das Verdrängte des Saturnprinzips. Es weist auf das hin, was Saturn ins Bewußtsein heben, aber hinter sich lassen muss, um zu seinem Recht zu kommen.
Da – zusammen mit 0 Grad Widder, Krebs und Waage –  0 Grad Steinbock zu den ganz speziellen, sogenannten Kardinalpunkten gehört, die grundsätzliche Wendungen symbolisieren, deutet sich zu Plutos Überlauf auch diesmal eine gesellschaftliche Wende größtmöglichen Ausmasses an.
Bewegen sich Langamläufer über den Anfangspunkt des Tierkreises bei 0 Grad Widder, beginnt normalerweise ein Zyklus absoluten Neubeginns auf energetischer Ebene, bei 0 Krebs erfährt die Welt Umstürze in seelischen Bereichen, um den „Change“ der innerlichen Begegnungen mit den anderen, der Welt henseits des Individuums, vorzubereiten, der bei 0 Waage in der gesellschaftlichen Projektion, gegenüber von Feind- oder Leitbildern erfarhen wird. Dieser wiederum bringt bei 0 Grad Steinbock schließlich „die wirklichen“ gesellschaftlichen Umwälzungen in allem, was sichtbar, greifbar und machbar ist. Denn es handelt sich hier naturgemäß um den einzigen Erd-Kadinalpunkt.
Selten wird man Umstürze klarer „auf dem Boden“ der Tatsachen erfahren als dann, wenn wichtige Planeten mundan diesen Grad überlaufen. Momentan geht ein Zyklus in seine letzte, entscheidende, konstruierende Runde, der am 17.11.1823 beim Passieren der 0 Grad Widder durch Pluto begann. Der letzte Zyklus dieser Art endete 1822, im Jahr davor, mit dem Seefahrer James Weddell, der als erster mit einer antarktischen Expedition auf 74 Grad 15 Süd vordrang. Außerdem fand die Niederschlagung der bürgerlichen Revolution in Spanien statt, und die Monroe-Doktrin forderte, als Basis einer neuen Politik im nächsten Pluto-Widder-Zyklus, unter anderem die Nichteinmischung in europäische Belange und das Ende der Kolonialisierungsbestrebungen Amerikas.  
 
Eine kleine Kosmologie der Veränderung
 
Im letzten Viertel der Pluto-Widder-Zyklen, also immer dann, wenn der Planet den Wintersonnenwend-Punkt überschritt und sich durch die ersten Steinbockgrade bewegte, fand die Sequenz des besagten „Vampirtanzes“ ihr Ende, die im Schützedurchlauf entstanden war und über die Jahrhunderte einiges gemein hatte:
 
-          Jedes Mal änderten sich mit dem Übergang gesellschaftliche Dogmen, die zuvor, bei Pluto im Schützen, ihre größte Ausprägung erfuhren, und oft nach Außen hin als höchste Errungenschaften der Moderne und „der Weisheit letzter Schluß“ dargestellt wurden
-          Mundan ergaben sich soziale Veränderungen, nachdem das Pendel seinen größtmöglichen Ausschlag in eine bestimmte Richtung im Schützen ausgereizt hatte, gesellschaftliche Strukturen kehrten sich (zum Teil durch erneuerte gesetzliche oder religiöse Maßstäblichkeiten) um 
-          in Glaubensfragen geschahen überhaupt immer wieder deutliche Kehrtwenden oder neue spirituelle Richtungen tauchten auf, bzw. unter
-          ökonomische Strukturen veränderten sich tiefgehend, neue politische Machtstrukturen erschienen, um sich bis zum Überlauf des Widderpunktes, also des neuen Gesamtzyklus, zu etablieren (siehe zb Entstehung bis Anerkennung des Christentums als Staatsreligion in Rom)
-          Klimaveränderungen traten plötzlich und teilweise brachial auf
 
Auch im akuellen Pluto-Zyklus warf schon vor einigen Monaten der bevorstehende dauerhafte Übertritt in den Steinbock seine erdtypischen, massiven Schatten voraus.
Mit dem Zusammenbruch der Börsen und der drohenden Rezession fand eine Entwicklung ihren vorläufigen Höhepunkt, die von einem Medienhype rund um besagte Machbarkeit von allem durch alle begleitet war. Die ausgerufene Unendlichkeit des Tanzens unter Verdrängung der Verluste (ein für Jupiter typisches Prinzip), das letztlich von Pluto in die Zwanghaftigkeit getrieben wurde, hatte noch eine andere Seite: den unendlichen Tanz der Dogmen unter Verdrängung von Sterblichkeit und Veränderlichkeit jeder Aufwärtsentwicklung in die Gegenrichtung. Bergab.
Die Tendenz zur Kontrolle (Pluto) von Schönheit, Jugend, kurz, des ewigen Lebens (ohne Bewusstsein davon, dass selbst allmächtigste Kontrolleure irgendwann das Zeitliche zu segnen haben), führte zu einer Überbewertung des Schöpfermenschen gegenüber dem Prinzip des natürlichen Lebens als selbstkontrollierend. Das – trotz Pluto im Schützen – immer noch in seiner jetzigen Form irgendwann beginnt und daher auch irgendwann zu enden hat.
Wo Korrekturen (Pluto) des nicht dem Ideal (Schütze) Entsprechenden dem Empfinden der Allmacht (Pluto im Schützen) nicht genügten, wich man auf eine Illusion von Überwachung aller selbstregulierender Lebensprozesses aus: genetische Manipulationen, die Entschlüsselung der grundlegenden körperlichen Codes und der Versuch, die Theory Of Everything, die Weltformel, zu finden, begleitete aufsehenerregende Hypothesenbildung in physikalischen Bereichen. Wissenschaftler probierten sich allen Ernstes in Konkurrenz mit der Schöpfung selbst aus und trotzen der anhaltenden Begrenzung durch die wirkliche Wirklichkeit, die ihnen immer wieder ein Schnippchen schlug.
 
Als hilflose Antwort (zur Aufrechterhaltung der Allmächtigkeitsansprüche) wurden Thesen wie die kosmische Stringtheorie aufgebracht, in der bis heute nicht einmal das, was sie umschreiben, je durch eine Beobachtung hätte erwiesen werden können.
Alle beschäftigten sich plötzlich mit nichts. Oder: Alle bestanden genau so plötzlich darauf, nichts mehr, was durch alle verursacht wurde, zu kontrollieren. Alles wurde belachbar. Nichts mehr ernsthaft belastbar. Alles zerfetzbar, nichts haltbar. Außer vielleicht der großen Vision ausgedehntester Eigenmacht, die sich zu einem riesigen Un-Tabu (Toleranz darf intoleranterweise keinerlei Grenzen haben) vedichtete.
So schlichen sich heimlich und dogmatisch (Pluto) erneut Toleranzen gegenüber Untolerierbarem ein: Neonazis begannen in Europa zu wuchern und zogen zeitweise sogar in die Parlamente ein, Gesichter wurde verpflanzt, wenn die Gräßlichkeit zerstörter menschlicher „Materie“ für den jupiterhaften Geschmack intolerabel wurde, tolerante Nationen bedienten sich intoleranter Mittel um ihre Toleranz für Andersdenkende greifbar, fassbar, wertvoll zu machen. Grenzenlosigkeit bezog sich nicht nur auf die Öffnung der Märkte für die ewigen Möglichkeiten virtueller Geldgeschäfte, die nicht mehr in Scheinen „fühlbar“ waren und unter der Kontrolle weniger standen, die das viele (Schütze) Geld der anderen (Pluto) ebenso virtuell verwalteten, sondern auch auf die Grenzen des guten Geschmacks. Im Sinne der Toleranz blieb der auch dann gut, wenn es einem längst schlecht wurde.     
 
Wenn der Untermieter geht…
 
Ähnliche Zeitfenster mit ähnlichen Inhalten haben in der Geschichte seit anderthalb Jahrtausenden immer wieder stattgefunden. Und immer war es Pluto, der als „Untermieter“ den Schützen verließ, um sein neues Domizil im Steinbock zu beziehen, der die Wende brachte.
 
-          Im Jahre 287 überschritt Pluto Ende November zum ersten Mal seit christlicher Zeitrechnung dauerhaft die Grenze zum Steinbock. Zuvor hatten die Alamannen in Süd-Europa gewütet, gepündert und sogar den Limes fallen lassen. Die Goten waren durch Kleinasien gezogen, die Christen werden nun überall verfolgt. Kaiser Probus hatte Gallien von Germanen und Goten befreit. Im Jahr des Übergangs wird mit Archimedes ein Mann in Syracus geboren, dessen Berechnungen bis zum Anfang des neuen Widderzyklus die Gesetze der Welt revolutionieren werden. Das erste Schaltjahr des Koptischen Kalenders wird in diesem letzten Vietel eingeführt. Trier wird Kaiserresidenz und Hauptstadt des weströmischen Reiches. Die Römer gründen eine Siedlung namens Londinium, die später London heissen soll. In Ägypten wird Pachomius geboren, der später das erste „herkömmliche“ Kloster der Welt einrichtet, ein entscheidender Schritt ins spätere Mönchstum.
    
-          Der Eintritt in den Steinbock im Oktober 533 war von einem handfesten Einbruch im Weltklima begleitet. Bis etwa zum Pluto-Übergang hatte ein kühles und nasses Klima vorgeherrscht und die Gletscher waren noch einmal vorgestoßen. Um den Punkt des Übergangs beginnt eine Erhöhung in Richtung Mäßigung und trockenere Temperaturen. Um den Überlauf wird eine „Sonne mit matten Schatten“ überliefert, Missernten folgten aufeinander, Schnee im Sommer soll gefallen sein. Für viele Menschen war das Wetter ein Zeichen dafür, dass die Macht immer noch göttlich und nicht menschlich ist. Der Pluto-Übergang läuft parallel mit der Epoche, die als „Ende der Antike“ bezeichnet wird und Konsolidierungen verschiedener Art hervorruft. Sie folgt auf Schützeturbulenzen mit den schwersten Circusunruhen, die man bis dahin kannte, und Volkserhebungen in Konstantinopel.  
 
 
-          Als Ende November 778 ein weiterer Pluto-Zyklus durch Steinbock, Wassermann und Fische beginnt, zeigt sich  in vielen Kulturen zunächst überdeutlich das saturnische Prinzip. Überheblichkeit wird allerorten in die Knie gezwungen, Disziplin spielt plötzlich eine große Rolle: Mit der Durchsetzung des Lehnsrechts büßen die germanischen Bauern ihre Freiheit ein, die Wikinger ziehen mordend und brandschatzend durch West- und Südeuropa, die „islamische Invasion“, durch die unter anderem die indische Hochkultur zerstört wurde, kommt zum Stillstand. Wiederum setzt sich das kühle Klima durch und für circa 100 Jahre stoßen die Gletscher erneut vor. Zu den religiösen Veränderungen jener Tage gehört die Geburt einer Weltsicht, die vom Dach der Welt aus bis heute zunehmend starke Bedeutung für Bewusstsein und Ethik vieler Amerikaner und Europäer erhält: Mit dem Entstehen der Nyingmapa-Schule wird bei Plutos Übergang der Buddhismus in Tibet eingeführt.
 
-          Bevor Anfang November 1024 der nächste Überlauf des Wintersonnwend-Punktes stattfindet, der für die Periode des „Hochmittelalters“ steht, erfolgen erneut klimatische Einbrüche durch die Überdehnungen, zu denen Pluto im Schützen immer wieder führt. Im Jahr 1000 schon, also während Plutos Lauf durch den Skorpion, sah die Welt anders aus als heute. Aus www.Deutschland-im Mittelalter.de: „In Island konnte zu dieser Zeit Getreide angebaut werden und durch den Temperaturanstieg war der Ostgrönlandstrom eisfrei und ließ eine Besiedlung durch die Wikinger um 1000 zu. Der Name "Grönland" (Deutsch: Grünland, Englisch: Greenland) stammt ebenso aus dieser Zeit und beschreibt die grünen Wiesen, die auf Grönland gediehen. Das heißt Grönland war grün und eisfrei.“ Als Pluto in den Schützen wechselte, wurde es sogar noch wärmer: „Quellen belegen, dass der Weinanbau zu dieser Zeit sogar in Schottland praktiziert wurde und Feigenbäume wuchsen bis in den Kölner Raum. Die Waldflächen gingen von 3/4 auf 1/5 der Fläche zurück und boten Platz für die Landwirtschaft. Die Menschen hatten genug zu Essen und die Bevölkerungszahl schwoll an.“ Das änderte sich, als Pluto sich dem Wechsel in den Steinbock näherte und das Schütze-Prinzip in die Hyperdehnung kippte. Über den Sommer 1022, kurz vor dem Pluto-Übergang: "…dass viel Leut umb Nürnberg auff den Strassen vor grosser Hitz verschmachtet und ersticket, deßgleichen sind auch alla Früchte auff den Feldern, Gärten und Wiesen auch Ackern verdorret und verbrenet, auch sein viel Brunen Flüsse Weyher und Bäche vertrocknet und versieget, wie dann umb Nürnberg alle Bäche und Weyher biß auff fünff vertrocknet und und zwey Brunen vor grosser Hiz versieget, dardurch grosser mangel am Wasser entstanden ist." Zitiert nach: Rüdiger Glaser (Klimageschichte Mitteleuropas, 2001). Mit dem Steinbocküberlauf Plutos findet dieser Prozeß danach einen vorläufigen Höhepunkt, ab dem das Klima sich vorübergehend wiedermäßigt und steinbockhaft in Richtung erträglicherer Regionen bewegt. Mit der Islamisierung Kleinasiens wird der Grundstein für spätere weltpolitische Vorgänge gelegt, die Europas Grenzen umdefinieren. Die Spaltung von Ost- und Westkirche in orthodox und katholisch wird als „morgenländisches Schisma“ bekannt. Als Folge der Synode von Pavia wird der noch heute gültige Status der Priester (Ehe- und Nachkommenslosigkeit) begründet. 
 
-          Ende Oktober 1270 läuft Pluto erneut über 0 Grad Steinbock und bezeichnet den Übergang ins Spätmittelalter. Die globale Warmphase sackt nach ihrem Schütze-Extrem ab diesem Überlauf wieder ab. Feurige Kreuzzüge (samt des  sogenannten Kinderkreuzzuges) haben (beginnend mit Plutos Übergang in den Widder) während dieses Zyklus stattgefunden. Die letzte Mission jener Jahrhunderte, die wegen des Ausbruchs der Beulenpest scheitert, beginnt exakt mit Plutos Überlauf in den Steinbock. Die Bettelorden sind entstanden, ebenso wie das Inkareich. Während Plutos Überlauf durch Waage und Skorpion beginnt die Ketzerverfolgung, Folter als Mittel zur Wahrheitsfindung wird päpstlich zugelassen. Bei Pluto im Schützen findet die erste Hexenverurteilung statt. Die „Willensnation“ Schweiz wird nach Plutos Überlauf in den Steinbock gegründet, der Rüthlischwur ist ein schönes Bild dafür. Die zunehmende staatlich-/kirchliche Härte hält Einzug: Inquisition und Hexenverfolgung beginnen zu entstehen und terrorisieren erstmalig die Bevölkerung. Die Mongolen erobern Asien und Osteuropa. Die Metalldruckkunst Gutenbergs, die zwei Pluto-Steinbock-Phasen später von der Erfindung des Steindrucks bereichert werden soll, verbreitet sich. Aus dem Jahre 1275 ist für Frankreich zum ersten Mal mit Blick auf die Verurteilung von Frauen überliefert, dass ein „Bund mit dem Teufel“ eingestanden und dann gerichtlich angeführt wird, der später als Basis der Hexenverfolgungen eine große Rolle spielen wird.
 
 
-          Ende Oktober 1516 läutet Pluto im Steinbock das Ende des aus den Fugen geratenden Mittelalters ein. Seit der „Hexenhammer“ im Jahr 1487 bei Plutos Lauf durch die Waage veröffentlicht worden war (Waage ist das strategischste Zeichen, in dessen Luftatmosphäre vor allem geistige Grausamkeit immer wieder aufscheint, sobald der systematische Pluto hier Regie zu führen beginnt), war der Hexenwahn in Europa zur Massenbewegung geworden. 1516 stirbt einer der bekanntesten „Hexentheoretiker“, Johannes Trithemius. Ab jetzt finden sich erste Gegentendenzen, sodass ab 1520 die massenhaften Verfolgungen quer durch Europa vorläufig beendet werden. Bis sie vierzig Jahre später, bei Pluto in den Fischen, erneut beginnen. In den Jahren seit dem Plutoübergang in den Steinbock allerdings erschüttert zunehmende Gewalt auf anderer Ebene Europa, die sich seit Pluto in seinem eigenen Zeichen in 31 Kriegen bis zum Jahr 1600 entlädt. Der Feudalismus wird bei Pluto im Steinbock weiter geschwächt, die Bevölkerung muss Frondienste verrichten und leidet zum Teil größte Not, bis es zu den Bauernaufständen kommt. Wieder zeigt sich die Initialkraft des Durchlaufs auf saturnische Weise. Der Bullionismus erklärt die Zusammenhänge zwischen Macht (Pluto), gesetzgebender Strukur (Steinbock) und Finanzkraft. Die Bedeutung der staatlichen Gold- und Silberreserven für die Machthaber wird genutzt. Luthers Thesen werden 1517, ein Jahr nach Plutos Übergang, angeschlagen und begründen die Reformation. Wieder entstehen neue Glaubensrichtungen (Hugenotten, Presbyterianer). Die „Türkenbelagerung des christlichen Abendlandes“ findet ihre Anfänge. Der Humanismus scheint in der Philosophie auf. Schließlich arbeitet Nikolaus Kopernikus am heliozentrischen Weltbild und der gregorianische Kalender wird als Ausgleich unausgeglichener Zeit 1582, kurz nach dem Beginn des neuen Pluto-Zyklus im Widder, schließlich eingeführt.  
-          1762 trifft Plutos Übergang in den Steinbock auf eine veränderte Welt, die sich ab da noch weiter wandelt. Dieser Beginn der Moderne ist von der Aufklärung geprägt, die in den 100 Jahren danach über Erfindungen wie Dampfboot, Dampfwagen und Dampfmaschine an sich in die industrielle Revolution startet. Auch gesellschaftlich wird die Herrschaft des absolutistischen Adels durch zahlreiche Umstürze erschüttert. In Frankreich wird als Folge davon statt Gottesgnadentum (bei Pluto im Wassermann) endlich Volkssouveränität ausgerufen und damit entstehen die Bedingungen des modernen Staates. Aber bereits während Plutos Aufenthalt im Steinbock werden die ersten demokratischen Verfassungen verabschiedet. Die Hoch-Zeit der deutschen Literatur beginnt, unter anderem mit „Sturm und Drang“. Steindruck bereichert den künstlerischen Ausdruck. Die „kleine Eiszeit“ erreicht ihren Höhepunkt, 1780 läßt sich der Hafen von New York zB sicher auf dem Eis überqueren.  
 
 
 
Die fruchtbare Asche der Achsen
 
Pluto ist reich – unermesslich reich. Der alte, an Kleidern arme Kaiser wird immer noch als der Warner, der Mahner im Tierkreis bezeichnet. Wie die Kerze im Bergwerk, die ausgeht, wenn sich zu wenig Luft im Stollen befindet, läuft Pluto Amok, sobald das Leben sich gegen sich selbst zu versündigen beginnt und Trends und Tendenzen der Gesellschaft die Gesellschaft zu zerstören drohen. Nur wer aus dem Schattenreich kommt, kann die Schatten erkennen. Nur wer der Tod ist (und sich seinem eigenen Sterben täglich demütig übergibt), wird die ersten Spuren des drohenden Todes sehe können. So geht es beim alles überdauernden Lebenserhaltungsprinzip Plutos immer zuerst um das Sterben, ohne das kein Leben möglich wäre.
Selbst feinste Signale der Zerstörung, des Schädlichen, des Negativen nimmt Pluto wahr, um sie – wenn alle Stricke reißen - mit noch größerer Zerstörung zu beantworten. So lange, bis das Pendel in sein Gegenteil umschlägt und der Tod wieder mit Leben gekontert werden kann.
Zur Not erschafft Pluto Ereignisse, die alle Grundfesten menschlicher Existenz so deutlich in Frage stellen, dass eine Erneuerung unumgänglich wird. Aus diesem Grunde wird der König der Schattenreiche, der Spaltung in das gute und das böse Ich, auch so oft als Mörder des guten Geschmacks, der Menschlichkeit, des Lebensspendenden missverstanden.
Dabei kennt sein Instinkt für die Gleichberechtigung alles Erscheinenden keine Hierarchien, die in der Moral so üblich sind, nicht aber in Plutos Herrschaftsbereich, der Ethik.
Die Symbole des Todes mit dem Tode selbst zu verwechseln, den Apfelbaum mit dem Apfel, das ist die Domäne der Luft- und Feuerzeichen. Wenn sich allerdings Wasser mit Erde verbindet, erhält Plutos Sinn für das Wahre des Guten, für die Durchsetzungsnotwendigkeit der Wege zur Wirklichkeit die Kraft und Unterstützung Saturns, der mit Rangordnungen bestens vertraut ist, um ungeordneten Systemen Struktur zu geben.  
      
Im Grunde kennt das alte, immaterielle, skorpionische Prinzip der Zerstörung und Auferstehung aus der Asche demgegenüber nur eine einzige Erfahrung: Dass alles, was gewachsen ist, auch zerfallen muss. Und dass aus allem Zerfallenen am Ende wieder Fruchtbarkeit entsteht. Daher lebt Pluto allein in all seinen Ausprägungen ständig in einer Art Paralleluniversum. Er ist der Herr der tausend Augen, der aus jedem Blickwinkel sehen kann, was dem Leben schadet oder nützt. Er betrachtet die Ethik des Kleinen im Großen und umgekehrt. Anders als die Venus im Stier, sein Gegenplanet, oder Saturn als sein neuer Gastgeber für das nächste Jahrzehnt, die beide dem Element Erde entstammen, ist er aber nur den Wassern der Vergänglichkeit zugetan, die den Boden des Lebens erst fruchtbar machen, und existiert so zwischen den Gefilden von Mond und Neptun. Dem Empfinden und dem Wahren. Er ist der festeste, gegenwärtigste der Wasserplaneten, die alle drei mit dem Unnennbaren zu tun haben und sich – von Neptun abwärts – über das Kollektive hin zum Pesönlichsten des Mondes bewegen. Als Mittler zwischen den Anderswelten der Fische und den Emotionen des Krebses betritt er im Steinbock ein Saturn-Terrain, das Entscheidungen fordert, die zu greifbarer Masstäblichkeit führen. Damit öffnet er sich der Welt der Erscheinungen, die ebenso der Erde zugehören, und läßt die Welt der Erscheinungen in ihrem kollektiv-nächsten Bereich seelisch (also skorpionisch) werden.
 
Immer geht es dabei um Tod und Wiedergeburt. Hier, unter Saturn-Regentschaft, sogar in der materiellsten Form, die sich von Menschengehirnen erfahren lässt. Für plutonische Neugeburten braucht es an solch wirklichen Orten, als die wir auch die Erde immer noch subjektiv erfahren, stets die Krise, die der Herr des Steinbocks das Individuum gern als Härte spüren lässt. Wer nicht hören will, muss fühlen, das ist eine saturnische Elternregel, und so werden wir im Steinbock schlicht in den Lauftstall gesetzt, wenn wir unsere nötigen Krisen nicht vorausschauend als Entscheidungen planen. Sondern versuchen, uns den Gitterstäben, die ein Leben auf einem Planeten nun mal voraussetzt, und seinen Behinderungen als ewiges Heer flüchtender, jupiterhafter Jugendlicher zu entziehen. Notwendige Wendepunkte bietet uns auch der Pluto immer wieder an, auf seinem Boden erleben wir sie oft als markerschütternd, aber auch als ausgleichend, initiierend und erneuernd.
Solche Grenzsteine in Lebensverläufen mögen sich im Steinbock gesellschaftlich noch einschneidender zeigen als dort, wo sie nur den einzelnen, den subjektiven Menschen betrifft. Denn das Charisma der beiden alten Könige, Pluto und Saturn, ist ein befremdlich allumfassendes. Es ist anders als das der persönlichen Planeten in ihrem schnellen Verlauf. Mag sein, dass es die Pluto-Übergänge über den Erd-Kardinalpunkt für den Einzelnen verführerischer macht, die Auswirkungen durch die kollektive Bedeutung und Größe des Geschehens mit einer vermeintlichen Unabhängigkeit von sich selbst zu koppeln. Jede Gemeinschaftsentwicklung, deren Teil der Einzelne ist, erleichtert es uns, „Schuld“ auf die Götter, den Kosmos oder schlicht Sündenböcke wie „die Weltwirtschaft, die Mächtigen“ oder einfach „DIE ANDEREN“ zu projizieren. Denn mit der Aura „des Anderen“, mit der sich  jeder kollektive Transit der Langsamläufer schließlich in unser Bewußtsein bewegt, steigt die Zahl der kleinen persönlichen Fluchtwege aus der Verantwortung.
Dabei wird letztlich nur der tatsächlich in der Tiefe transformierend berührt werden, der im Geburtshoroskop wichtige Planeten oder Achsen aufweist, über die ein persönlicher Kanal zum Weltgeschehen sich öffnet.
 
Pluto im Steinbock ist demnach nicht mehr und nicht weniger als eine große Chance, Überhöhtes zu bereinigen. Der Kaiser ohne neue Kleider, der seinen Wert im Loslassen des Alten kennenlernt und seine Prinzipien neu an den Bestimmungen, der Macht der und am Bewußtsein für die Endlichkeit aller Dinge ausrichtet. Einem Bewusstsein, das paradoxerweise durch die Aberkennung dauerhafter Werte erst dauerhaften Wert zu schaffen in der Lage ist. Damit erhebt Pluto im Steinbock die entgrenzte Moral des gutmütigen Schützeprinzips, das zuvor durch die ausgedehnte Schule überzogener, enthemmter Skorpion-Dogmen gegangen ist und einer Toleranz der Hybris diente, erst wieder zu einer verantwortlichen Ethik.
Das Pendel, das lange in Richtung Ausdehnung ausschlug, bewegt sich – gemessener – in Richtung von Beschränkung. Damit bietet der Steinbock dem Pluto das reine Land der Würde an, einen strukturellen Boden nämlich, um aus der ausufernden Energie der Jupiter-Vision endlich „DAS DING“ Leben zu schaffen, das konstruktiv dem Einzelnen nicht schadet und der Gesellschaft der Vielen zur Weiterentwicklung nützt.
Dazu braucht es jedoch einen neptunisch-vertrauenden Glauben und zuweilen weitere, den Vorgängen angemessenere Instrumente. Insofern kommen häufiger in diesen Perioden einschneidende Gesetzesänderungen vor, zusammen mit skorpionisch-steinböckischen, klaren Gesetzgebern, die aus der Behinderung eines Saturn im destruktiven Zustand eine ernsthafte Verantwortung herauszudestillieren in der Lage sind.
Über allem aber braucht es die Bereitschaft jedes Menschen, nach Jahren des Kreisens um die Heiligkeit der kollektiven, entpersönlichten und damit illusionären Feuerenergie die Mühen der Ebenen zu durchwandern. Dorthin, wo man hoch zu Saturns Gipfeln schauen kann, wo nun, plötzlich, Plutos Schattenkrieger aus dem Hades ihren sehr lebendigen Tanz der Abslösung tanzen, wo sich die Knochen der Ahnen, der Geschichte und des Erarbeiteten versammeln. Und manchmal braucht es den Mut, diese Treppe aufs Dach der Welt auch zu besteigen. Aufwärts, in die eisigen Berge der Vaterprinzipien, wo - vom höchsten Punkt menschlichen Verstehens aus (und in Anbindung zur Erde, auf der wir stehen) – geregelt wird, was Zusammenleben, Werden und Vergehen nötig und damit letztlich möglich werden läßt.
 
Relationslose Reaktionen und der Kodex des Kollektiven
 
Skorpions Prinzipien, die eine Umordnung erfahren, können zur Weisheit werden.
Dann, wenn das relationslose Schützemodell seine Kraft und halbgöttliche Stärke endlich wieder auf festem Boden entfaltet und durch das Besetzen höherer Warten sein Mitgefühl, sein warmes Empfinden und seine tiefe Menschlichkeit in der sicheren Begrenzung eines Kodex des Kollektiven füttern und erfahren kann. Nur wer Hunger hat, erlebt Sättigung.
Dieser Saturn- und Pluto-Hunger steht im Gegensatz zum wahllosen Zwang zum Appetit des Schützepluto, der in der Schattenwelt seiner gesammelten, zur Illusion verkleinerten Visionen nur destruktiv wirken kann. Solange die Verantwortlichkeit des Saturn als simplifizierter Gegenpol plumper Materie zum glitzernden Talmi von Jupiters geistig-energetischem Größenwahn dargestellt und damit ausgeknockt wird, werden ihn Individuen nur als streng und behindernd erleben und damit seine überlebenswichtigen Prinzipien verschlichteln können.   
Manchmal ist es als Ausgleich zum blendenden Glanz des Jupiters nötig, mit Pluto im Steinbock die wirklich einsamen Tänze auf den Gipfeln von Schwermut, Angst oder Not zu tanzen. Oft aber genügt es schon, den beiden alten Königen Ehrerbietung zu erweisen. Wir tun es, indem wir in die inneren Gegenden reisen, in denen das Bedürfnis nach Begrenzungen, Disziplin, faktischer Verwirklichung oder Erinnerung an diejenigen wohnt, die immer in der Geschichte freiwillig die Bürden aller getragen haben. Es waren Lasten, die ihnen nie allein gehörten, aber deren Beförderung über längere Wegstrecken für den Einzelnen letztlich sogar nützlicher waren als alles, was ein Mensch egoistisch und im Karussell von Küssen, Krach und Spass für sich erreichen kann.
Saturn lehrt Einsicht, Pluto von Nichts als rostigen Nägeln zu leben.
Wenn das Schlaraffenland des Schützen sich nach dem Übergang in den Steinbock als Fata Morgana in einer weiten, wasserlosen Ebene entpuppen sollte, an deren Ende wir die Bergmassive als Mauern erleben, sind wir gewappnet für die Musik, die die Welt zu unseren Tänzen spielt. Sie erinnert uns vielleicht zu oft an den Kampf mit der Feigheit vor den Feinden, die letztlich immer nur in uns selbst wohtnen, auch wenn sie uns als Scheinriesen in der Gestalt einer plutonisch-saturnisch fordernden Gesellschaft begegnet sind.
Da jeder Gift stets sein Gegenmittel in sich trägt, müssen wir bei Plutos Übergang in das Reich des Saturn das Körnchen Wahrheit in der Begrenzung, Beengung und Schwere, die Wirklichkeit hinter unseren Konzepten von Sinn und Nützlichkeit suchen. Vielleicht ist es nicht viel. Nur die Bodenhaftung, die jene steinböckischen Prinzipien zusammen mit der skorpionischen Prinzipientreue den Körpern und Seelen der Engel bringt, für die wir uns im Schützen zu halten gelernt haben. Vielleicht müssen wir erfahren, wie das geht: mit Saturn auf dem Boden des Relativen zu laufen und mit Pluto in den Wassern des Absoluten zu schwimmen. Vielleicht müssen wir erleben, wie es sich anfühlt, nicht die ganze Illusion einer Welt zu sein. Sondern das, was wir sind. Nur ein kleiner Mensch unter vielen.
Vielleicht werden wir begreifen, welche Ernsthaftigkeit darin steckt, den einzigen Schritt zu machen, der JETZT existiert: Immer nur den, welcher der notwendige, welcher der nächste,  welcher der heutige ist.
 
Pluto im Steinbock über die Jahrhunderte:
 
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   27.11.0287      21:34:15
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   18.06.0287      17:17:04
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   21.01.0287      10:34:12
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   24.02.0532      04:10:26
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   05.05.0532      11:40:29
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   20.12.0532      07:23:37
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   01.08.0533      17:59:22
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   18.10.0533      02:55:21
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   21.01.0778      08:17:49
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   10.06.0778      09:50:27
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   26.11.0778      09:31:09
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   04.01.1024      17:21:17
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   29.06.1024      02:40:53
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   07.11.1024      15:13:15
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   26.12.1269      00:59:09
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   09.07.1270      07:39:00
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   27.10.1270      10:23:53
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   24.12.1515      18:01:47
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   07.07.1516      05:48:43
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   24.10.1516      11:28:23
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   08.01.1762      05:07:52
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   08.07.1762      04:47:56
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   09.11.1762      20:41:09
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   26.01.2008      02:37:14
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   14.06.2008      05:13:07
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   27.11.2008      01:02:59
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   27.02.2254      16:56:30
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   06.05.2254      20:04:04
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   20.12.2254      02:03:33
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   17.08.2255      22:14:40
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   05.10.2255      04:19:45
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   22.01.2501      21:33:00
 
 
 
 
 
Pluto im Steinbock (siderisch- Krishnamurti):
 
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   21.02.2020      14:31:50
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   30.12.1772      00:09:56
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   20.06.1772      18:29:45
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   25.02.1772      05:58:39
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   29.10.1525      03:54:25
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   10.08.1525      11:40:44
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   29.12.1524      22:02:58
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   16.05.1524      20:16:51
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   03.03.1524      04:06:49
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   20.11.1277      07:04:47
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   12.07.1277      04:18:35
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   13.01.1277      23:17:36
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   12.12.1029      15:22:25
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   08.06.1029      07:51:06
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   06.02.1029      02:50:38
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   11.11.0782      05:02:31
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   16.07.0782      17:28:28
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   06.01.0782      01:06:20
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   27.09.0535      09:13:05
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   01.09.0535      11:22:03
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   14.12.0534      08:48:28
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   28.05.0534      22:04:46
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   09.02.0534      12:20:17
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   25.11.0287      14:54:49
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   21.06.0287      20:08:44
Pluto 00°00´00´´ Steinbock   18.01.0287      17:54:37                   
                       
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